Mein Name ist Ines und ich habe meine Tochter Jorna Ida am 19. November 2009 im Geburtshaus geboren. Die Entscheidung, nicht in ein Krankenhaus zu gehen, fiel während des Geburtsvorbereitungskurses bei den Elbhebammen.
Ich fühlte mich hier von Anfang an wohl und sammelte mehr und mehr Vertrauen in meinen Körper und in die Tatsache, dass Geburt ein natürlicher Prozess ist. Gleichzeitig wuchs der Wunsch, mein Kind aus eigener Kraft auf die Welt zu bringen…
Als die Wehen am Abend des 18. November stark und regelmäßig wurden, informierten wir Ricarda und trafen uns mit ihr um 21.30 Uhr im Geburtshaus. Während es draußen regnete und stürmte- Anna erzählte mir später, dass das typisches „Geburtswetter“ war- half mir die warme Atmosphäre im Geburtszimmer und das gedimmte Licht mich zu entspannen und den Wehenschmerz leichter zu ertragen.
Die Tatsache, dass mein Partner mich umsorgte, ich meine Lieblingsmusik hören und mich bewegen konnte, wie ich wollte, ließ die Zeit für mich wie im Flug vergehen. Ricarda ging auf all unsere Wünsche ein, gab uns zu jeder Zeit das Gefühl für uns da zu sein und hielt sich dabei sehr im Hintergrund, sodass wir unsere Geburt bestimmen konnten. Die Herztöne kontrollierte sie regelmäßig vor mir kniend, da ich meine Wehen am Besten im Stehen veratmen konnte. Um 1 Uhr nachts dann endlich ein wenig Entspannung im warmen Geburtspool. Die längeren Pausen zwischen den Wehen taten gut.
Als dann um 2 Uhr meine Fruchtblase sprang, kam Anna kurze Zeit später hinzu, auch sie empfand ich als eine sehr angenehme Geburtsbegleiterin, die mich machen ließ und mich nicht unter Druck setzte. Eine dreiviertel Stunde später war es dann geschafft: Unsere kleine Püppi „flutschte“ ins Wasser. Ich nahm sie zu mir auf die Brust und war hingerissen, als die Kleine mich mit ihren großen blauen Augen ansah. Auch mein Partner war überwältigt. Die Versorgung anschließend lief in Ruhe ab und wir bekamen ausreichend Zeit unseren Moment zu genießen und uns kennenzulernen. Drei Stunden später durften wir nach Hause fahren.
Alles in allem war dies genau die Geburt, wie wir sie uns gewünscht hatten. Wir danken den Elbhebammen von Herzen, dass sie uns dies ermöglicht haben.
Jorna Ida, Timon und Ines